Klassisch-barocke Reitkunst
Klassische Dressur ist vielleicht ein Audruck vor dem mancher Freizeitreiter zurückschrecken mag, weil er zusammengezogene Pferde mit Frack tragenden Reitern vor Augen hat.
Für mich bedeutet klassiche Dressur jedoch das Pferd so zu trainieren, dass es den Reiter ohne Schaden für Körper und Psyche tragen kann. Dies beinhaltet ein Training der Muskulatur, der Beweglichkeit, die Geraderichtung und die allmäliche Verlagerung des Gewichts auf die Hinterhand, sowie ein Reiten mit feinsten Hilfen ohne Gewalteinwirkung über Hände, Schenkel, Gerte, Sporen oder Hilfszügel. Die Hilfen sollen helfen, nicht Zwang ausüben!
Ziel ist ein freudiges Pferd, leicht am Bein, leicht an der Hand, entspannt und aufmerksam, das ganz im Sinne der Légèreté den Hilfen seines Reiters folgt.
Dieser Anspruch ist unabhängig von Rasse und Disziplin. Es ist eher eine Frage von Respekt und Achtsamkeit dem Pferd gegenüber es so schonend wie möglich zu reiten.
„Es gibt meiner Ansicht nach keine Springpferde, Dressur- oder Freizeitpferde. Es gibt nur gut ausgebildete oder schlecht ausgebildete Pferde.“ (Philippe Karl)